Termine 2024

LANDFRAUEN IN FORM - unterwegs in der Gemarkung Dorheim

Der Bezirkslandfrauenverein Friedberg besteht aus über 2000 Mitgliedern in 22 Ortsvereinen. Die Mitglieder sind zum großen Teil keine Bäuerinnen, sondern einfach Frauen vom Land, wie sie sich selbst bezeichnen. Starke Frauen, die nicht nur Kuchen backen können, sondern vielseitig interessiert sind und so manches Dorfleben bereichern. In den Ortsvereinen wird viel unternommen, die Veranstaltungen sind in der Regel gut besucht. Aber auch der Bezirksverein lädt mehrmals im Jahr zu Seminaren, Wanderungen, Reisen und Besichtigungen ein. Wichtig ist den Frauen das Miteinander und der Austausch wie zum Beispiel beim Frauenfrühstück.

Am 13. April 24 hatte der Vorstand des Bezirksvereins zu der alljährlichen Veranstaltung „LandFrauen in Form“ eingeladen. Dieses Mal sollte der Betrieb der Familie Veith in Dorheim besichtigt werden. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich über 120 Frauen angemeldet. 

Da diese Zahl jedoch die Möglichkeiten der Bewirtschaftung überschritten, hatte sich der Vorstand entschieden, die Gruppe zu teilen. Während die erste Hälfte bereits am 13. April 24 die Möglichkeit hatte, sich bei dem landwirtschaftlichen Direktvermarktungsbetrieb über die mobile Hühnerhaltung und die Produktion von Nudel, Eierlikör und Ölen zu informieren, wird die zweite Gruppe zu einem späteren Zeitpunkt im Sommer dort einkehren.

1800 Legehennen leben in fünf Hühnermobilen und produzieren jeden Tag ca. 1700 Eier. Die Eier und Hühner werden wertschätzend und kompetent in eigener EU-zertifizierter Produktion zu leckeren Eier- und Geflügelprodukten verarbeitet.  

Ab 9 Uhr morgens bekommen die Hühner die Möglichkeit, sich im Freien zu bewegen bis es dunkel wird, erfuhren die anwesenden Landfrauen von Veith Junior im Beisein seiner Eltern. Die Familie Veith arbeitet in drei Generationen von und mit Hühnern. Zu dem Hof gehören 50 Hektar Land, auf dem die Familie vor allem Weizen, Zuckerrüben, Mais und Kartoffeln sowie Raps, Sonnenblumen und Lein für die eigene Ölproduktion anbaut.

In der Regel, so berichtete Veith, werden die Hühnerställe alle zwei Wochen versetzt, um eine frische Wiese zu garantierten. Im Grünen können die Hühner nach Herzenslust scharren, picken, sich sonnen und gackern. Aber die Hühner sind nicht nur durch das Gras so gut genährt, sondern sie erhalten zu dem ein Zusatzfutter, wie Veith informierte.

Im Hofladen werden die Eier, hausgemachte Eiernudeln aus Hartweizengrieß und Dinkelmehl sowie Eierlikör, Hühnersuppe, Suppenhühner und Wiesenhähnchen verkauft. Angeboten werden zudem auch hochwertige Speiseöle wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Leinöl, aber auch Knoblauchöl oder Chilli-Pfefferöl. Weiterhin findet man dort Produkte von anderen Direktvermarktern wie Fleisch- und Wurstwaren, Gemüse, Fruchtseccos und Weine, Kartoffel und Obst, wie Sandra Veith, die Chefin des Hauses berichtete.

Nach einem ausgiebigen Kaffeetrinken im umgebauten Kuhstall mit vielen selbstgebackenen Kuchen und Torten, führte Sandra Veith die interessierten Damen noch durch die Produktionsstätte und erklärte ausgiebig die Herstellung der einzelnen Produkte.

Bestens informiert, verließen die Landfrauen den Hof, jedoch nicht, ohne sich ausreichend mit den schmackhaften Produkten aus dem Hofladen eingedeckt zu haben. Die nächste Gruppe darf sich schon auf einen informativen Nachmittag freuen.  

 

Bericht: Jutta Heck

Bilder: Annette Werner 

Bezirkslandfrauen Friedberg werben um neue Mitglieder im Vorstand

Am 19. März 2024 hat unsere Vertreterinnenversammlung im Bürgerhaus Florstadt stattgefunden.

 

Die Präsidentin des Hessischen Landfrauenverbandes Frau Ursula Pöhlig war unser Gast. 

Die Vorsitzende der Bezirkslandfrauen Friedberg Bettina Bonarius konnte zur Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus von Florstadt 55 stimmberechtigte Mitglieder begrüßen, unter ihnen auch die Präsidentin des Hessischen Landfrauenverbandes Ursula Pöhlig. 

Nach der Eröffnung der Sitzung wurde zunächst den verstorbenen Landfrauen gedacht. Sigrid Reuter-Duda gab den Kassenbericht bekannt. Die Kassenprüferinnen Marina Schramm aus Rodheim und Manuela Vorstandslechner aus Griedel bescheinigten der Geschäftsführerin eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes. Die Versammlung erteilte die Entlastung einstimmig per Akklamation. Da Manuela Vorstandslechner bereits zwei Jahre als Kassenprüferin tätig war, erklärte sich Renate Benke vom Ortsverein Oppershofen bereit, die nächsten zwei Jahre als Kassenprüferin tätig zu werden. Auch sie wurde einstimmig per Akklamation gewählt. 

Schriftführerin Jutta Heck ließ in ihrem Bericht die vielen Unternehmungen der Bezirkslandfrauen im Jahr 2023 Revue passieren. Die Vorsitzende Bonarius gab einen Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen. Sie erwähnte u.a. die Betriebsbesichtigung von Veith`s Eierpott am 13.04.24 und die Fahrt zum Hessentag am 25.05.24. Auch die Fahrt zum Deutschen Landfrauentag Ende Juni nach Kiel und die Adventsfahrt Ende November in den Chiemgau wurden kurz vorgestellt. Zu allen Veranstaltungen erhalten die Vorstände und Teamvorstände eine entsprechende Einladung, die sie an die Mitglieder in ihren Ortsvereinen weitergeben sollen.

Der Bezirkslandfrauenverein Friedberg mit seinen 22 Ortsvereinen umfasst ca. 2000 Mitglieder. Die Arbeit für den Bezirk lastet derzeit auf den Schultern von sieben Vorstandsmitgliedern. Da die Bezirkslandfrauen im kommenden Jahr den LandFrauentag auf dem Hessentag in Bad Vilbel ausrichten müssen und auch sonst die Aufgaben des Bezirks ständig zunehmen, hatte sich der Vorstand überlegt, weitere Landfrauen zunächst als Schnuppermitglieder für den Vorstand zu gewinnen. Mit der Einladung für die Jahreshauptversammlung hatten der Bezirksvorstand um Vorschläge gebeten. Während der Versammlung meldeten sich drei Landfrauen, eine Bewerbung ging im Vorfeld schon schriftlich beim Vorstand ein. Alle Bewerberinnen wurden einstimmig gewählt.

Der Vorstand der Bezirkslandfrauen Friedberg freut sich über die Unterstützung. Der Vorstand besteht ab sofort aus der 1. Vorsitzenden Bettina Bonarius, ihrer Stellvertreterin Doris Hartmann-Geck, Geschäftsführerin Sigrid Reuter-Duda, Schriftführerin Jutta Heck, den bisherigen Beisitzerinnen Regina Sang, Dr. Isabell Tammer und Annette Werner sowie den neuen Beisitzerinnen Doris Becker und Felicitas Schmidt aus Petterweil, Angelika Schulz aus Rodheim und Birgit Wagner-Glaub aus Gambach.

Zum Abschluss der Versammlung informierte die Präsidentin Ursula Pöhlig die Anwesenden über die vielfältigen Aufgaben des Hessischen Landfrauenverbandes, in den Bezirken und den einzelnen Ortsvereinen. Wir sind eine starke Truppe, mischen uns ein und unterstützen die Frauen, so Pöhlig.

 

Der Vorstand des Bezirksvereins wurde mit vier "Schnupper" Beisitzerinnen erweitert.

Frau Ursula Pöhlig, Hessische Landfrauen Präsidentin, gratuliert und kommt gerne zu einem Gruppenbild mit dem neuen, erweiterten Vorstand zusammen. 

v.l.n.r: Annette Werner, Birgit Wagner-Glaub, Sigrid Reuter-Duda, Bettina Bonarius, Ursula Pöhlig, Doris Becker, Doris Hartmann-Geck, Jutta Heck, Felicitas Schmidt und Regina Sang. Auf dem Bild fehlen Angelika Schulz u. Dr. Isabell Tammer

Bericht: Jutta Heck

Bilder: Annette Werner 

Starke Frauen - gemeinsam unschlagbar

250 Landfrauen treffen sich zu einem gemeinsamen Frühstück  in Steinfurth

Der Bezirkslandfrauenverein Friedberg hatte am Sonntag, dem 10. März zu einem Frühstück für Frauen in den Rosensaal von Steinfurth eingeladen. Vorsitzende Bettina Bonarius begrüßte über 250 Landfrauen aus 22 Ortsvereinen im Bezirk Friedberg, die an wunderschön gedeckten Tischen Platz genommen hatten. Unter den Gästen hieß sie u.a. auch die langjährige Präsidentin des Hessischen Landfrauenverbandes, Hildegard Schuster und die ehemalige Vorsitzende des Bezirksvereins, Brigitte Albrecht herzlich willkommen. 

Mitglieder der Steinfurther Landfrauen und des Bezirksvorstands hatten in stundenlanger Vorbereitung für ein schmackhaftes Frühstück gesorgt. Außer dem Gaumenschmaus gab es auch etwas für den Geist. 

Vorstandsmitglied Dr. Isabell Tammer, die die Moderation des Frauenfrühstücks übernommen hatte, hieß die Mainzer Journalistin und Herausgeberin der Internetzeitung Mainz&, Gisela Kirschstein herzlich willkommen. Kirschstein, Gesellschafts- und Weinjournalistin aus Begeisterung, so Tammer, hat über mehrere Jahre hinweg eigensinnige Frauen besucht und portraitiert. Daraus ist eine Sammlung von außergewöhnlichen Persönlichkeiten in besonderen Berufen geworden, die sie in dem Buch „Starke Frauen – Portraits“ zusammenfasste. Ein Kapitel widmete sie Hildegard Schuster mit dem Titel „Ich möchte die Frauen wachküssen.“

Doch bevor sie auf den Inhalt des Buches einging, sprach Kirschstein über starke Frauen in der Politik, wie die Mütter des Grundgesetzes. Es waren gerade mal vier Frauen, die am 1. September 49 dem Parlamentarischen Rat angehörten und für den Gleichberechtigungsgrundsatz im Grundgesetz sorgten, so Kirschstein. Seit dem 23. Mai 1949 heißt es seitdem im Artikel 3, Absatz 2 Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Seit 1918 dürfen Frauen wählen, aber erst 1957 fiel das familienrechtlich verbriefte Letztentscheidungsrecht des Ehemannes in ehelichen und familiären Angelegenheiten. Obwohl 50,7 % der Hessen weiblich sind, liegt der Bruttostundenverdienst immer noch deutlich unter dem von Männern, die Frauen arbeiten häufiger halbtags und haben deutlich seltener Führungspositionen, verbringen doppelt so viel Zeit mit Haushalt. Knapp 80% der Frauen sind Alleinerziehend und leider ändert sich seit Jahren nichts, so Kirschstein. Auch in der Politik sind die Frauen unterrepräsentiert. Gerade mal 35,7 % Abgeordnete des Deutschen Bundestages sind weiblich, in den Landtagen 34,2 %, im Hessischen Landtag sogar nur 30,8 %. Auch bei den Bürgermeistern und den Landräten gibt es leider nur wenige Frauen. 

Schließlich kam Kirschstein auch auf Frauen in der Landwirtschaft zu sprechen. Die Geschlechtergerechtigkeit stellt auch dort eine große Herausforderung dar. Nur 11% der Betriebe werden von Frauen geleitet, bei der vorgesehenen Hofnachfolge liegt der Frauenanteil bei rund 18%. Damit rangiert Deutschland im europäischen Vergleich auf den letzten Plätzen. Die Gründe dafür sind, so Kirschstein, Zugangsbarrieren, veraltete Geschlechterbilder und Vererbungspraxis. Mit einem Wort, die Sichtbarkeit von Frauen in der Landwirtschaft ist schlecht. Die Mehrzahl der Frauen in der Landwirtschaft sind (Ehe-)Partnerinnen, sie sind an strategisch-unternehmerischen Entscheidungen (72%) beteiligt und sind für Buchhaltung, Finanzen und das Büro (62%) verantwortlich, nur 49% sind Betriebsleiterinnen/Geschäftsführerinnen, so Kirschstein. Die Journalistin erhielt viel Beifall für ihren Fachvortrag. Hildegard Schuster nutzte die Gelegenheit und forderte die Frauen in einer schwungvollen Rede auf, zusammenzuhalten und stark zu sein. „Dann sind wir unschlagbar“. Dem schloss sich Regina Sang, die kurz über die angedachte Adventsreise in den Chiemgau berichtete, mit den Worten: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“, an.

Bettina Bonarius verabschiedete sich mit einem großen Dankeschön bei den Frauen für die immerwährende Arbeit und wünschte allen einen guten Nachhauseweg. Für das leckere Frühstück und die interessante Unterhaltung erhielten die Landfrauen aus Steinfurth und vom Bezirksvorstand viel Beifall.

 

Bericht: Jutta Heck

Bilder: Annette Werner

Frau Dr. Fink-Jakob leitete das Seminar für die  Vorstandsfrauen zum Thema "Ansprechen statt  Aussitzen"

 

 

Am 10.02.2024 fand ein Seminar zum Thema "Ansprechen statt Aussitzen" für die Vorstandsdamen statt.

 

 

Bericht folgt.

 

Bericht:

Bilder: Jutta Heck, Annette Werner

Neujahrsempfang des Bezirkslandfrauenvereins Friedberg fand in Ober-Mörlen statt

 Neujahrsempfang der Bezirkslandfrauen 2024 in Ober-Mörlen, Bild und Bericht:© Annette Hausmanns
Neujahrsempfang der Bezirkslandfrauen 2024 in Ober-Mörlen, Bild und Bericht:© Annette Hausmanns

Am 6. Januar 2024 fand in Ober-Mörlen der Neujahrsempfang des Bezirkslandfrauenvereins Friedberg, für alle Vorstände und Teamvorstände, statt.

 

Landfrau und WZ-Reporterin Annette Hausmanns hat einen schönen Bericht für die Wetterauer Zeitung verfasst.

Hier können Sie diesen online nachlesen.   

Bilder: Annette Hausmanns, Manuela Vorstandslechner und Annette Werner